Die Sanierung der denkmalgeschützten Hängebrücke zwischen Altmünden und dem Tanzwerder steht unmittelbar bevor. Am Montag, 1. Dezember 2025, beginnt die Magdeburger Firma Reaku Spezialbau GmbH mit der Demontage des Bauwerks. Erste vorbereitende Maßnahmen liefen bereits an, darunter die Absperrung eines Teilbereichs des Tanzwerders mit Parkflächen und einem Abschnitt des westlichen Fußwegs.
Die Brücke stammt aus dem Jahr 1898 und wurde zuletzt 1978 umfassend erneuert. Aufgrund starker Schäden musste sie im Dezember 2022 für Fußgänger und Radfahrende geschlossen werden. Nun investiert die Stadt Hann. Münden rund 1,3 Millionen Euro in ihre Instandsetzung. Als geschütztes Baudenkmal erhält sie hierfür etwa 100.000 Euro Fördermittel.
Nach Abschluss der Ausschreibung fiel die Wahl auf die Reaku Spezialbau GmbH, ein auf Beschichtung, Abdichtung und Korrosionsschutz spezialisiertes Unternehmen. Die Brückenteile werden in Magdeburg aufgearbeitet: entrostet, stahlbautechnisch instandgesetzt, ergänzt, feuerverzinkt, grundiert und lackiert. Im Frühjahr sollen sie vor Ort wieder montiert werden. Auch Pfeiler und Treppenaufgänge werden saniert. Die neuen Treppen an den Brückenköpfen erhalten eine platzsparende gewendelte Form mit Steighilfen für Fahrräder.
Zum Start der Arbeiten werden die Brückenelemente voneinander getrennt, mit Seilwinden auf Schwimmkörper gesetzt und an das Fulda-Ufer transportiert. Anschließend hebt ein Mobilkran die rund zwölf Meter langen Bauteile auf Tieflader, die sie nach Magdeburg bringen. Dort erfolgt über die Wintermonate eine detaillierte Schadensanalyse sowie die vollständige Sanierung. (sw/Stadt HMÜ)