loading

Nachrichten werden geladen...

Onyeka Oshionwu: Die Grünen setzen auf junge Kandidatin für Göttingens Rathaus

Onyeka Oshionwu bei einem Treffen bei Cron & Lanz in der Göttinger Innenstadt. Foto: Bernard Marks
Onyeka Oshionwu bei einem Treffen bei Cron & Lanz in der Göttinger Innenstadt. Foto: Bernard Marks

Die Göttinger Grünen haben ihre Kandidatin für die Oberbürgermeisterwahl 2026 vorgestellt: Onyeka Oshionwu, 32 Jahre alt, gebürtige Göttingerin und ehrenamtliche Bürgermeisterin der Stadt, soll für Bündnis 90/Die Grünen ins Rennen um das höchste Amt im Rathaus gehen. Der Stadtvorstand nominierte sie einstimmig auf Vorschlag einer parteiinternen Findungskommission. Die endgültige Entscheidung fällt bei der Aufstellungsversammlung am 2. Dezember im Jungen Theater.

Eine Kandidatin mit vielen Facetten

Oshionwu bringt ein beeindruckendes Portfolio mit: Sie ist nicht nur kommunalpolitisch aktiv – unter anderem als Ratsmitglied und in Ausschüssen für Verwaltung, Schule, Sport, Umwelt und Mobilität – sondern auch beruflich breit aufgestellt. Sie arbeitet als Flugbegleiterin, unterrichtet jugendliche Straftäter im Offenen Vollzug in Göttingen und ist in der Bundesgeschäftsstelle der Grünen in Berlin für digitale Kommunikation tätig.

Für ihr Engagement wurde sie mit dem Helene-Weber-Preis des Bundesfamilienministeriums ausgezeichnet – eine Ehrung, die Frauen würdigt, die sich in der Kommunalpolitik besonders verdient gemacht haben.

Vision für Göttingen

„Göttingen ist meine Heimat, Göttingen ist meine Leidenschaft“, sagt Oshionwu. Ihre Vision für die Stadt umfasst klimagerechte Stadtentwicklung, Bildungsgerechtigkeit und bezahlbaren Wohnraum. Sie steht für eine Politik des Zusammenhalts und möchte Brücken bauen – zwischen Generationen, Kulturen und politischen Lagern.

Johanna Stechmann vom Stadtvorstand betont: „Mit ihrer Erfahrung und ihrer klaren Ausrichtung für ein lebenswertes Göttingen ist sie die ideale Kandidatin.“ Auch Sara Willms, ebenfalls Mitglied der Findungskommission, lobt Oshionwus Fähigkeit, „Zusammenhalt statt Spaltung“ zu fördern. 

Ein neuer Kurs für Göttingen?

Mit der Entscheidung, Oshionwu ins Rennen zu schicken, setzen die Grünen auf eine frische, dynamische Persönlichkeit, die sowohl lokal verwurzelt als auch überregional vernetzt ist. Ihre Kandidatur könnte neue Impulse für die Stadt bringen – insbesondere in Zeiten, in denen gesellschaftlicher Zusammenhalt und nachhaltige Stadtentwicklung zentrale Herausforderungen darstellen.

Die Kommunalwahl in Niedersachsen findet am 13. September 2026 statt. Die Grünen hoffen, mit Onyeka Oshionwu eine starke Alternative zur bisherigen Amtsinhaberin Petra Broistedt (SPD) zu präsentieren, die nicht erneut kandidieren wird.