loading

Nachrichten werden geladen...

Neue Staatsbürgerinnen und Staatsbürger offiziell begrüßt

Bis Anfang Juni 2025 sind in Göttingen 236 Menschen eingebürgert worden. Foto Stadt Göttingen
Bis Anfang Juni 2025 sind in Göttingen 236 Menschen eingebürgert worden. Foto Stadt Göttingen

In einer feierlichen Einbürgerungsstunde hat Oberbürgermeisterin Petra Broistedt am Dienstag, 17. Juni 2025, 25 Menschen aus verschiedenen Herkunftsländern als neue deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger begrüßt. Die Einbürgerung markiert für viele von ihnen den Abschluss eines langen Weges und den Beginn eines neuen Kapitels. Die Anzahl der Anträge auf Anerkennung der Deutschen Staatsbürgerschaft hat sich in den vergangenen Jahren vervielfacht.

In ihrer Ansprache betonte Broistedt die Bedeutung der Einbürgerung als Ausdruck von Zugehörigkeit sowie der aktiven Teilhabe an der freiheitlich-demokratischen Grundordnung in Deutschland. „Unsere Vielfalt ist ein Gewinn für uns alle“, so Broistedt. „Unterschiedliche Herkunftsgeschichten bereichern unsere Stadt, sie machen sie bunt und lebendig. Und ich bin überzeugt: Sie machen uns auch stark, kreativ und bereit für eine gute Zukunft.“

Anträge auf Staatsangehörigkeit stark angestiegen

Bis Anfang Juni 2025 sind in Göttingen 236 Menschen eingebürgert worden. Das entspricht ungefähr dem Wert des Gesamtjahrs 2021. Die Zahl der Anträge auf eine deutsche Staatsangehörigkeit lag im Jahr 2024 bei 1.007 Anträgen, während es im Jahr 2020 noch 245 Anträge waren. Verglichen mit dem Jahr 2020 leistet das Team Einbürgerung mit den doppelten Personalstunden heute das Vierfache an Anträgen und das 2,5-fache an Einbürgerungen. Hintergrund für die Steigerung sind unter anderem das seit 2024 neue Staatsangehörigkeitsrecht, das unter anderem die Voraufenthaltsdauer für eine Einbürgerung von acht auf fünf Jahre verkürzt und die Möglichkeit der doppelten Staatsbürgerschaft eingeführt hat.

„Das ist schön für Göttingen“, so Broistedt weiter. „Doch um die vielen Anträge zu bearbeiten, braucht die Verwaltung natürlich das erforderliche Personal. Und das hat sich leider nicht vervierfacht, sondern ist – auch aufgrund der schwierigen finanziellen Situation der Stadt – nur nach und nach aufgestockt worden.“ Broistedt nutzte daher die Einbürgerungsfeier auch, sich bei den Mitarbeitenden der Ausländerbehörde zu bedanken: „Danke für Ihren Einsatz, danke für Ihre – nicht immer einfache – Arbeit.“

Die Stadt Göttingen führt kontinuierlich Einbürgerungsfeiern durch, um den neuen Staatsbürger*innen nicht nur ein Dokument zu überreichen, sondern auch ein sichtbares Zeichen der Wertschätzung und des Willkommens zu setzen. Die Tradition, regelmäßig auch öffentliche Einbürgerungsfeiern anzubieten, war unter anderem durch die Corona-Pandemie unterbrochen worden.