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Illegale Vapes - Tabakläden durchsucht

Beschlagnahmte Produkte. Foto: Polizei
Beschlagnahmte Produkte. Foto: Polizei

Seit mehreren Wochen häuften sich bei der Polizeiinspektion Göttingen und beim Hauptzollamt Braunschweig Hinweise darauf, dass mehrere Tabakläden in der Göttinger Innenstadt verbotenerweise Tabakwaren und Zubehör an Minderjährige verkauften - zum Teil sogar ohne die nach dem Tabaksteuergesetz vorgeschriebene sogenannte Steuerbanderole. Auf Grundlage dieser Meldungen bereiteten die Ermittlungsbehörden eine gemeinsame Schwerpunktaktion vor, um Verstöße gegen das Jugend- und Steuerrecht aufzudecken und gerichtsfest zu dokumentieren.

Am Mittwoch vergangener Woche (25.06.25) setzten die Einsatzkräfte ihren Plan in den frühen Nachmittagsstunden in die Tat um. Zunächst beobachteten sie drei Tabakläden verdeckt. Bereits nach kurzer Zeit bemerkten sie, wie mutmaßlich minderjährige Kundinnen und Kunden die Geschäfte mit auffällig verpackten Waren verließen. Unmittelbar vor den Läden wurden die Verdächtigen schließlich angehalten und einer Identitäts- sowie Alterskontrolle unterzogen. Der überwiegende Teil erwies sich hierbei tatsächlich als minderjährig. In ihren Taschen fanden die Beamten "Vapes", Wasserpfeifentabak, Oraltabak ("Snus") und nikotinhaltige "Liquids". Die Waren wurden als Beweismittel beschlagnahmt.

Nachdem alle notwendigen Maßnahmen abgeschlossen waren, übergaben die Polizisten die Jugendlichen ihren Erziehungsberechtigten, bzw. entließen sie nach telefonischer Rücksprache vor Ort.

Parallel zu diesen Personenkontrollen durchsuchten Zoll- und Polizeikräfte in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Göttingen zeitgleich die betreffenden Tabakläden. Dabei stellten sie mehrere hundert Einheiten unversteuerter oder nach dem Jugendschutzgesetz unzulässiger Waren sicher, darunter E-Zigaretten-Pods und größere Mengen Wasserpfeifentabak, sowie Bargeld in vierstelliger Höhe. In einem der Geschäfte trafen die Einsatzkräfte außerdem auf einen 16-jährigen Verkäufer. Der Laden wurde daraufhin vorübergehend geschlossen, und der Schlüssel dem verantwortlichen Betreiber ausgehändigt.

Gegen die Verantwortlichen leiteten die Ermittler Strafverfahren wegen Verstößen gegen die Abgabenordnung sowie Ordnungswidrigkeitenverfahren nach dem Tabaksteuergesetz sowie dem Jugendschutzgesetz ein. Die weiteren Untersuchungen führt die Polizeiinspektion Göttingen in Zusammenarbeit mit dem Hauptzollamt Braunschweig und der Staatsanwaltschaft Göttingen.