Eschwege widmet sich auch in diesem Winterhalbjahr wieder spannenden Themen aus Geschichte, Erinnerungskultur und regionaler Forschung. Der Verein für hessische Geschichte und Landeskunde 1834 e.V., Zweigverein Eschwege, lädt gemeinsam mit der Historischen Gesellschaft, der Volkshochschule Eschwege und der Stadt Eschwege zu einer neuen Vortragsreihe 2025/26 ein. Alle Vorträge beginnen um 19 Uhr in der Aula der Volkshochschule Eschwege, Vor dem Berge 1, und bieten ein vielseitiges Programm – von archäologischen Entdeckungen über Mythen und Legenden bis hin zu gesellschaftlichen Fragen von Erinnerung und Verantwortung.
Den Auftakt macht am 11. November Dr. Thilo F. Warneke, Leiter der Firma Warneke Archäologie, mit Einblicken in die Ausgrabungen am Nikolaiplatz. Die Funde rund um die ehemalige Kirche eröffnen neue Perspektiven auf Eschweges Vergangenheit. Am 10. Dezember folgt Dr. Thomas T. Müller, Direktor der Luther-Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt, mit einem Vortrag zum Bauernkrieg, der sich dem 500-jährigen Jubiläum widmet.
Im neuen Jahr, am 13. Januar, entlarvt Dr. Karl Kollmann, ehemaliger Stadtarchivar, einige hartnäckige Geschichtslegenden rund um Eschwege – von geheimnisvollen Gängen bis zu vermeintlichen Schlachten. Den Abschluss bildet am 10. Februar der Journalist und Buchautor Tim Pröse, der in seinem Werk „Wir Kinder des 20. Juli“ die Nachfahren der Hitler-Attentäter porträtiert und den Umgang mit Widerstand und Schuld in der Nachkriegszeit beleuchtet. (sw/red)