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Waldbrand im Reinhardswald - bisher keine Hinweise auf Brandstiftung

Symbolfoto Pixabay
Symbolfoto Pixabay

Auch am Mittwoch war die Feuerwehr weiterhin mit dem Waldbrand im Reinhardswald beschäftigt. Am Morgen übernahmen Einsatzkräfte aus Reinhardshagen und Bad Karlshafen die Löscharbeiten am Gahrenberg. Sie löschten noch glimmende Baumstümpfe ab – ein kräftezehrender Einsatz bei hochsommerlichen Temperaturen, wie aus Medienberichten hervorgeht.

Im gestrigen Tagesverlauf wurden die Einsatzkräfte turnusmäßig ausgetauscht: Zunächst übernahm die Feuerwehr aus Fuldatal den Brandschutz, später am Nachmittag folgte die Wehr aus Calden.

Am Dienstagabend waren über 200 Einsatzkräfte vor Ort, wie die Feuerwehr mitteilte. Neben den Feuerwehren waren auch das Deutsche Rote Kreuz, Mitarbeiter des Forstamts, Landwirte mit Wassertransporten sowie die Polizei im Einsatz. Auch Immenhausens Bürgermeister Lars Obermann verschaffte sich vor Ort ein Bild der Lage.

Insgesamt waren 140 Feuerwehrleute aktiv an den Löscharbeiten beteiligt, weitere 60 standen in Bereitschaft. Unterstützung aus der Luft kam von einem Polizeihubschrauber aus Egelsbach, der rund sieben Mal zur Staustufe an der Fulda bei Wilhelmshausen flog, um seinen mehrere tausend Liter fassenden Wasserbehälter zu füllen und über dem Brandgebiet abzuwerfen.

Unterdessen gibt es laut Polizeiangaben bisher keine Hinweise auf Brandstiftung. Man gehe derzeit von einer Selbstentzündung aus, die offenbar auf die Witterung zurückzuführen sei, sagte eine Sprecherin der Polizei. "

Bericht vom 2.07.

Im Reinhardswald war am 1.7. gegen 17:31 Uhr ein größerer Wald- und Flächenbrand ausgebrochen. Die Leitstelle Kassel warnte vor erhöhter Rauch- und Geruchsbelästigung.

Betroffen war nach Angaben der Polizei ein rund 18.000 Quadratmeter großes Waldstück. Dies stand offenbar plötzlich in Flammen – aktuell kämpfen die Einsatzkräfte gegen die letzten Glutnester. Der Großbrand ist zwar offenbar gelöscht, doch die Gefahr wohl noch nicht gebannt.

Rauch, Hitze, Erschöpfung – der Kampf geht weiter

Dichter Rauch stieg immer wieder auf, Wasserdampf lag in der Luft. Unter der Erde glimmen noch Glutnester – unsichtbar, aber brandgefährlich. Die Feuerwehr war mit rund 220 Kräften im Dauereinsatz, unterstützt von einem Polizeihubschrauber und schwerem Gerät. Neben den Brandschützern aus Immenhausen waren unter anderem die Wehren aus Grebenstein, Espenau und Fuldatal und Niestetal sowie der Katastrophenschutzzug Zierenberg/Habichtswald im Einsatz. Auch das Deutsche Rote Kreuz und die Polizei waren vor Ort. Bei Temperaturen jenseits der 30 Grad war jeder Handgriff eine Herausforderung.

Wasser aus der Landwirtschaft – Solidarität in Aktion

Besonders dramatisch: Die Wasserversorgung war auf dem trockenen Zechengelände kaum möglich. Doch Landwirte aus der Region sprangen ein – mit Traktoren und Wasserfässern im Pendelverkehr. Ohne sie wäre der Einsatz kaum zu stemmen gewesen.

Drohnen jagen Glutnester – Technik im Dienst der Sicherheit

Während Bagger Schneisen in den Boden zogen, um eine Ausbreitung zu verhindern, kreisten Drohnen über dem Gebiet. Ihr Ziel: versteckte Glutnester aufspüren, bevor sie neues Feuer entfachen. Eine Brandwache hielt die Stellung – die Nacht war lang. Die Ursache des Feuers? Noch völlig unklar.